Die Freundinnen und Freunde des Frankenbades - Förderverein zum Erhalt von Frankenbad und Platz - begrüßen die Vorlage der Verwaltung für das Werkstattverfahren als ersten Baustein zur Findung von Folgenutzungen für das Frankenbad.
Die Frankenbadfreunde freuen sich, dass mit der Vorlage der erste konkrete Schritt im Planungsprozess für eine Folgenutzung eingeleitet wird. Damit wird dem in mehreren Bürgeranträgen formulierten Anliegen des Vereins entsprochen. Der Rat wird in derselben Sitzung über den Neubau und die Einleitung des Planungsprozesses für Folgenutzungen im Baudenkmal Frankenbad entscheiden.
Nach Einschätzung des Vereins war schon seit längerer Zeit absehbar, dass die Schwimmnutzung im Frankenbad in Folge eines Neubaus in Wasserland aufgegeben wird. Die Frankenbadfreunde hoffen, dass das Werkstattverfahren als erster Baustein im Planungsprozess zügig durchgeführt werden kann, damit zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Neubaus und der Aufgabe der Schwimmnutzung im Frankenbad eine umsetzungsreife Planung vorliegt, die direkt in die Realisierung gehen kann.
Frankenbad und Platz sind der wichtigste Begegnungsort für alle Bewohner der Altstadt. Als gemeinnützig arbeitender Verein setzen sich die Frankenbadfreunde für Chancengleichheit im Beteiligungsprozess ein. Wir möchten, dass auch weniger artikulationsstarke Bewohnergruppen durch geeignete Formate Gelegenheit zur Mitwirkung erhalten. Da die Verwaltung eine finanzielle Unterstützung des Vereins bei entsprechenden Aktivitäten mit dem Argument abgelehnt hatte, Bürgerbeteiligung sei eine Pflichtaufgabe der Stadt, gehen wir nun davon aus, dass das Werkstattverfahren so ausgestaltet wird, dass auch schwer erreichbare Zielgruppen mit in den Planungsprozess einbezogen werden.
Wir freuen uns, dass die SPD-Ratsfraktion mit ihrem Änderungsantrag zur Vorlage der Verwaltung „Masterplanprojekt Frankenbad Auswahl eines externen Büros zur Durchführung eines Werkstattverfahrens im Vorlauf zur Erarbeitung eines Nachnutzungskonzeptes“ unser Anliegen aktiv unterstützt und damit nunmehr auch den Planungsprozess für ein Folgenutzungskonzept konstruktiv begleitet. Der Antrag der SPD macht Hoffnung, dass sich für die Vorlage eine breite Mehrheit im Rat finden wird, nachdem unseren Bürgerantrag auf Bürgerbeteiligung bislang nur von CDU, FDP und Grünen in der Bezirksvertretung Bonn unterstützt hatten.
V.i.S.d.P. Melanie Kirk-Mechtel, Hildegard Kinzel